Als ich meine Website Abenteuer Strategiespiele Anfang des Jahres gestartet habe, hatte ich noch meinen vorherigen PC, aber mir war klar, es muss ein neuer Gaming-PC her.
Warum ich mir einen neuen PC gekauft habe, wie mein neuer Gaming-PC aussieht und worauf ich beim Kauf geachtet habe, erfahrt ihr heute.
Ich bin sehr gespannt zu erfahren, wie euer PC für Strategiespiele aussieht.
Inhaltsverzeichnis
Worauf kommt es bei einem Gaming-PC für Strategiespiele an?
Das ist nicht so einfach zu beantworten und kommt sehr darauf an, welche Art Spiele man spielt und welche sonstigen Anforderungen es noch gibt.
Zuerst steht man vor der Frage, ob man einen Fertig-PC kauft oder ihn aus Einzelteilen selbst zusammenbaut. Letzteres habe ich schon lange nicht mehr gemacht und deshalb kam für mich nur ein Fertig-PC in Frage.
Dann habe ich mir überlegt, worauf es mir bei der Leistung und Ausstattung ankommt. FPS, also die Frames per Second, sind mir nicht ganz so wichtig. Strategiespiele haben meist keine absolute High End Grafik und FPS spielen da nun mal keine große Rolle.
Was mir aber wichtig ist, dass ich die Strategiespiel in 4K spielen und aufnehmen kann, zumal parallel OBS auf dem PC läuft. Da gab es bei meinem alten PC immer wieder mal Probleme. So ist z.B. die Facecam hin und wieder mal eingefroren.
Und da ich meinen Gaming-PC auch als Arbeits-PC nutze, sollte er im Normalbetrieb außerdem relativ leise sein. Auch da hatte ich in der Vergangenheit schon negative Erfahrungen gemacht.
Die grundsätzlichen Eckdaten für meine Suche nach einem neuen Gaming-PC waren also:
- aktueller Prozessor
- 32 GB Arbeitsspeicher
- halbwegs moderne Grafikkarte (NVIDIA GeForce RTX 4060 TI)
- genug USB-Anschlüsse
- mindestens 3 Monitor-Ausgänge
- relativ leise
Die PC-Anforderungen einzelner Spiele findet man übrigens bei Steam und Epic. Da werden die Mindestanforderungen angegeben (die in der Regel zu niedrig sind) und die empfohlenen Specs, die man meiner Erfahrung nach schon erfüllen sollte.
Beispiel: Ara: History Untold
Beim aktuellen Strategiespiel Ara: History Untold empfiehlt Steam:
- einen Intel i5-6400 Prozessor
- 16 GB RAM
- Nvidia GeForce GTX 1080Ti
Um genug Luft nach oben zu haben und idealerweise in 4K zu spielen und aufzunehmen, sollte mein Gaming-PC also schon nochmal über diesen empfohlenen technischen Daten liegen.
Wie nutze ich meinen Gaming-PC?
Bei der Auswahl meines Gaming-PCs war aber auch wichtig, dass ich eben nicht nur Strategiespiele damit zocke. Ich spiele auch mal gern einen First Person Shooter oder Action-Adventures.
So freue ich mich z.B. sehr auf Star Wars Outlaws. Da hat Epic die folgenden Specs für 1080p empfohlen:
- AMD Ryzen 5 5600x oder Intel Core i5-10400
- 16 GB Ram
- AMD RX 6700XT (12GB) oder NVIDIA GeForce RTX 3060TI (8 GB)
Zudem nutze ich den PC ja auch für die Videobearbeitung und da sind vor allem der Arbeitsspeicher und eine Grafikkarte mit NVENC für den angenehmen Videoschnitt und das Rendering wichtig. Das sorgt für eine große Zeitersparnis, gerade wenn man Video in 4K bearbeiten und rendert.
Ich habe mal den Unterschied gemessen bei einem 10 Minuten-Video in 4K mit und ohne NVENC:
- ohne NVENC: 3:33 Minuten
- mit NVENC: 2:23 Minuten
Damit ist das Rendering mit NVENC in diesem Beispiel mehr als 30% schneller. Das steigt noch weiter an, je länger die Videos sind.
Mein neuer Gaming-PC für Strategiespiele und mehr
Die Eckdaten für meinen neuen Gaming-PC standen also fest. Da ich zudem nicht mehr als rund 1.000 Euro ausgeben wollte, konnte ich recht genau nach einem passenden PC suchen.
Verschiedene Hersteller habe ich mir genauer angeschaut, aber da ich bereits sehr gute Erfahrungen mit HP Desktop PCs gemacht habe, fiel am Ende die Entscheidung auf den HP TG02-2220ng Gaming-PC, zum Preis von 1.200 Euro brutto.
Dieser PC aus der Victus Gaming-Reihe hat folgende Specs:
- Intel Core i7 14700F
- NVIDIA GeForce RTX 4060 Ti 8GB
- 32 GB RAM DDR4 Arbeitsspeicher
- 1 TB SSD
- ich habe eine 4 TB Festplatte zusätzlich eingebaut
- Windows 11
- 9 USB-Anschlüsse
- 1 Audio-Ausgang 3,5 mm Klinke
Was mir an dem PC zudem sehr gut gefällt sind die Maße. Es handelt sich um ein sehr kompaktes Gehäuse (Breite: 15,5 cm, Höhe: 34 cm, Tiefe: 31,5 cm). Damit kann ich den PC sehr gut unter den Schreibtisch stellen. Ein paar meiner früheren Gaming-PCs waren dagegen riesig.
Und da der neue PC 4 Monitor-Ausgänge anbietet, nutze ich das auch. Vor allem beim Streamen ist es sehr angenehm 4 Monitore zu haben.
Wie zufrieden bin ich mit meinem neuen Gaming-PC?
Ein neuer PC ist natürlich immer toll, auch wenn es erst einmal ein paar Tage gedauert hat, bis ich wieder alle Einstellung so vorgenommen hatte, wie ich das gewohnt war. Zudem musste ich doch einiges an Software installieren.
Zudem musste ich wieder einige externe Geräte anschließen, was aber problemlos funktioniert hat, auch dank der 9 USB-Anschlüsse.
Dann lief der neue PC echt rund und es war eine Freude aktuelle Spiele auszuprobieren. Sicher gibt es brandaktuelle Grafikkarten, die noch deutlich leistungsfähiger sind, aber die kosten auch ein vielfaches. Ich bin mit dem Preis/Leistungs-Verhältnis meines neuen PCs sehr zufrieden.
Es gibt keine Probleme mehr bei der Aufnahme mit OBS, selbst bei mehreren angeschlossenen Kameras. Die Videobearbeitung und die Bildbearbeitung laufen total flüssig. Es gibt kein Stocken und kein Ruckeln, trotz 4 angeschlossener Monitore. Einfach schön.
Und natürlich macht das Spielen ebenfalls viel Spaß, auch bei ganz neuen Shooter-Titeln, wie Grey Zone Warfare.
Wie sieht euer Gaming-PC aus?
Zum Schluss würde mich nun sehr interessieren, wie euer Gaming-PC aussieht?
Welche Specs hat dieser und wie sind eure Erfahrungen damit?